Zu den Amphetaminen (Stimulanzien oder Weckamine) zählen Ritalin, Ecstasy, MDMA, Speed und Crystal Meth
Speed (Pep, Upper)
Gestrecktes Drogengemisch aus diversen Zutaten, die sich meist nicht einzeln erkennen lassen. Es enthält eine synthetisch hergestellte Amphetaminform und meist Paracetamol, Koffein, Milchpulver oder sogar Methamphetamin (Crystal Meth).
Art der Verwendung
nasal als „line“: schneller Wirkeintritt (wenige Minuten)(„Kick“), Wirkdauer einige Stunden
oral als Tablette: langsamerer Wirkeintritt, Wirkdauer bis zu 10 Stunden
rektal: selten
parenteral: selten, große Gefahr der tödlichen Überdosierung bei i.v. Injektion!
Wirkungen
Biologische Wirkungen
überwindet die Blut-Hirn-Schranke
gesteigerte Ausschüttung von Adrenalin:
gesteigerte Ausschüttung von Noradrenalin:
gesteigerte Ausschüttung von Dopamin:
erwünschte Wirkungen
dauerhafte Erregung
Stimmungsaufhellung
unterdrückte Müdigkeit
unterdrückte Hungergefühle
Gefühl, körperlich und geistig leistungsfähiger zu sein
erhöhtes sexuelles Verlangen
Kurzzeit-Nebenwirkungen
Herzrasen
Appetitlosigkeit
Kopfschmerzen
Übelkeit
Muskelkrämpfe
Psychotische Zustände mit Paranoia (Amphetamin-Psychose)
Depressive Verstimmungen
Gereiztheit und Aggressivität
Angst- und Panikattacken
Langzeit-Nebenwirkungen
Geschwächtes Immunsystem
Erhöhung des Blutdrucks
Schlafstörungen
Gewichtsverlust / Unterernährung
Hauterkrankungen
Neigung zu Selbstverletzungen und Suizid
Toleranzentwicklung
Besonders gefährlich ist der Drogenkonsum kombiniert mit sogenannten Beta-Blockern, Mao-Hemmern oder trizyklischen Antidepressiva. Hier kommt es zu einem starken Blutdruckanstieg und damit verbunden zu akuter Lebensgefahr.
Speed-Entzug
Im Amphetamin-Entzug kommt es vorwiegend zu Depressionen oder Angstzustände, die den Entzug für den Betroffenen meist unerträglich gestalten. Umso wichtiger ist es, den Entzug unter ärztlicher Kontrolle durchzuführen und die Entzugssymptome durch Medikamente zu lindern. Die Entzugserscheinungen klingen meist nach maximal zwei Wochen ab. Deutlich langwieriger ist es, das psychische Verlangen nach der Droge zu überwinden und die Spätschäden zu therapieren.