Wirkungen
…durch Störung der Virus-Rezeptor-Funktion
- stabilisiert die Struktur des Pro-Insulins, das als Zinkkristall in den Granula der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse gespeichert wird
- aktiviert die Phosphoinositol-3-Kinase/Proteinkinase-B-Kaskade im Rahmen der Insulinsensitivität
antioxidativ durch Hemmung von:
- Interleukin-1ß
- NF-kappa-B
→ Schutz der Beta-Zellen vor oxidativem Streß und Entzündung
Studiengesicherte Effekte einer Zinksubstitution:
- Senkung des Erkältungsrisikos um ca. 7%
- Verkürzung der Erkältungsdauer um ca. 2 Tage
- verbessert die Blutzuckerkontrolle bei Prädiabetes u. Typ-2-Diabetes
- Förderung der Wundheilung
- Vermeidung eines Diabetischen Fußsyndroms
Zinkmangel
Symptome eines Zinkmangels
- vermehrte opportunistische Infekte
- schlechte Wundheilung
- Heißhungerattacken
- schlechtes Hautbild, rissige Haut
- Haarausfall
Risiken eines Zinkmangels
- verminderte Immunantwort, reduzierte Aktivität von T-Zellen, B-Zellen u. dendritischen Zellen, verminderte Aktivität antioxidativer Mechanismen bei der Phagozytose durch Makrophagen
- Entwicklung einer Insulinresistenz
- Entwicklung eines Metabolischen Syndroms
- Entwicklung eines Diabetes mellitus
- Autoimmunerkrankungen
Bedarf
Tagesbedarf laut DGE: Männer 10mg Zink tgl., Frauen 7mg Zink tgl.
Substitution
Indikationen zur Substitution
- jeder nachgewiesene Mangel
- akute Infektion, v.a. Erkältungskrankheiten
- Hauterkrankungen, Hautprobleme
- Prädiabetes
- Diabetes mellitus
- Prophylaxe eines Diabetischen-Fußsyndroms
- Prophylaxe einer Diabetischen Retinopathie
Dosierung
- Tolerable Upper Intake Level: 25mg täglich langfristig
Überdosierung
Mögliche Folgen einer längerfristigen Einnahme über 50mg Zink täglich:
- Anämie
- Störungen im Eisenhaushalt
- Störungen im Kupferhaushalt
- Störungen des Immunsystems
- Störungen im Fettstoffwechsel
Intoxikation
Symptome einer Zink-Intoxikation ab Tagesdosen von 200-400mg Zink:
- Übelkeit, Erbrechen
- Krämpfe
- Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen