bekannte Wirkungen

Leptin induziert über den Hypothalamus die
Bildung der anorexigenen Petide alpha- melanozytenstimulierendes-Hormon (alpha-MSH) und Cocaine
and Amhetamine related transcript (CART) 

Leptin hemmt die Bildung der orexigenen Neuropeptide
Neuropeptid Y (NPY) und agouti-related peptide (AGRP).

niedrige Leptinspiegel

»Schon vor 20 Jahren konnten wir im Tierversuch zeigen, dass eine durch Hunger ausgelöste Hyperaktivität durch Gabe von Leptin gestoppt werden kann. Zahlreiche weitere Untersuchungen haben unsere damaligen Ergebnisse zwischenzeitlich ergänzt beziehungsweise bestätigt«, so Professor Dr. Johannes Hebebrand, Ärztlicher Leiter der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am LVR-Klinikum in Essen, im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung.

Leptin induziert über den Hypothalamus die
Bildung der anorexigenen Petide alpha- melanozytenstimulierendes-Hormon (alpha-MSH) und Cocaine
and Amhetamine related transcript (CART) 

Leptin hemmt die Bildung der orexigenen Neuropeptide
Neuropeptid Y (NPY) und agouti-related peptide (AGRP).

  • Bei Leptinspiegeln unterhalb einer
    Schwellenkonzentration von 2µg/L tritt meist Amenorrhö ein

Leptin wird durch das „obese“-Gen kodiert und hauptsächlich von Adipozyten („Fettzellen“) exprimiert, in geringen Mengen aber auch in der Plazenta, der Magenschleimhaut, dem Knochenmark, dem Brustepithel, der Skelettmuskulatur, der Hypophyse und dem Hypothalamus.[

Durch Stimulation des sympathischen Nervensystems bewirkt Leptin auch eine Erhöhung des Blutdrucks, der Herzfrequenz sowie der Thermogenese durch Entkopplung der Zellatmung von der ATP-Synthese.

Bei Adipositas kommt es zu einer verminderten Empfindlichkeit gegenüber Leptin (ähnlich der Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetes), was dazu führt, dass das Sättigungsgefühl trotz hoher Energiespeicher und hoher Leptinspiegel nicht erkannt werden kann.
Die Leptinresistenz wird wahrscheinlich durch einen dauerhaft erhöhten Insulinspiegel hervorgerufen.